R      A      U      M      G      E      S      T      A      L      T     U      N     G

 Auf dieser Seite finden Sie Bilder von unseren Projekten, die wir stilistisch und konzeptionell in verschiedene Kategorien zusammengefasst haben.


M I N I
M    A     L    I    S    M     U    S

UND
N  A  T  U  R   -   H  O 
M  E

In der Rubrik „Minimalismus und Natur - Home“ sind Beispiele unserer Projekte zusammengestellt, in denen das große Trendthema „natürliches Wohnen“ in eine reduzierte und sachliche Formwahl eingebunden wurde. Im Mittelpunkt der Gestaltung steht der spannungsgeladene Kontrast zwischen „gebauter“ Klarheit im Wechselspiel mit dem Facettenreichtum der Natur. Die zurückhaltende und neutrale Ausdrucksqualität von minimalistischen Formelementen lässt den energetisierenden und sinnlichen Charakter, natürlich angelegter Gärten, durch große Fensteröffnungen in die Wohnräume eindringen. Die Maserung von nackten Holzwänden, Beton- und Natursteinflächen sowie Baumwoll- und Lederoptiken sind prägende und charismatische Akzente dieser authentischen Raumkultur. Die...

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    In der Rubrik „Minimalismus und Natur - Home“ sind Beispiele unserer Projekte zusammengestellt, in denen das große Trendthema „natürliches Wohnen“ in eine reduzierte und sachliche Formwahl eingebunden wurde. Im Mittelpunkt der Gestaltung steht der spannungsgeladene Kontrast zwischen „gebauter“ Klarheit im Wechselspiel mit dem Facettenreichtum der Natur. Die zurückhaltende und neutrale Ausdrucksqualität von minimalistischen Formelementen lässt den energetisierenden und sinnlichen Charakter, natürlich angelegter Gärten, durch große Fensteröffnungen in die Wohnräume eindringen. Die Maserung von nackten Holzwänden, Beton- und Natursteinflächen sowie Baumwoll- und Lederoptiken sind prägende und charismatische Akzente dieser authentischen Raumkultur.  Die minimalistische Ästhetik ist nicht nur Sinnbild für ein Schönheitsideal, das sich durch die klare, sachliche und eine auf das „Nötigste“ reduzierte Formwahl auszeichnet, sondern sie ist auch eng mit den sogenannten funktionalistischen und konstruktivistischen Gestaltungsansätzen verbunden. Die Form entsteht allein aus der Funktion oder aus der Konstruktion heraus, womit eine Ausdrucksqualität zum Tragen kommt, die durch Logik, Rationalität und Klarheit geprägt ist. Dekorative oder verkleidende Elemente gelten als überflüssig, aufgesetzt und nicht authentisch. In diesem Sinne entfaltet sich auch eine besondere Art der Materialästhetik, die mit ihren materialspezifischen Eigenheiten und sichtbaren Spuren von Herstellungsprozessen in den Vordergrund rückt. Dank ihrer „Neutralität und Zurückhaltung“ „provozieren“ minimalistische Gestaltungskonzepte eine Integration weiterer Sinne und Bezugsebenen. Leere Flächen lenken nicht ab, sie geben Raum für Ruhe, Klarheit, Entspannung oder Reflexion. Oberflächenstrukturen, wie die Maserung von Holz- oder Steinflächen, Licht- und Schattenspiele, sowie  Ausblicke durch große Fensteröffnungen in ein sich stetig veränderndes Naturspektakel, gewinnen an Präsenz. Mit dieser Schärfung und Sensibilisierung wird ein natürliches und gleichzeitig kontemplatives Wohnkonzept kultiviert. Abhängig vom individuellen Wert- und Geschmacksempfinden kann das Spektrum der gestalterischen Detailausprägungen beispielsweise von rustikaler Unkompliziertheit, über einen lässig funktionalen Einrichtungsstil, bis hinzu schlichter und monumentaler Eleganz reichen.


NATÜRLICHE ÄSTHETIK

SINNLICH UND FUNKTIONAL

  • Detailinformationen

    01/02

    Bei diesem Projekt war unserem Kunden ein gemütliches, natürliches und ebenso ein sachlich, großzügiges Wohnambiente wichtig. Sein Wunsch war es, Küche und Wohnbereich zusammenzulegen. Den Mittelpunkt sollte ein zu drei Seiten offener Kamin bilden. Die Zwischenwände des aus mehreren kleinen Räumen bestehenden und in den 30er Jahren erbauten Bauernhauses, wurden entfernt, sodass ein großer Livingroom im offenen Grundriss mit bodentiefen Fenstern entstanden ist. 

    Es wurden ausschließlich natürliche Materialien, wie verschiedene Holzarten und Natursteine sowie großflächige und kubenartige Formelemente verwendet, die den insgesamt hochwertigen aber nicht "unterkühlt" wirkenden Wohncharakter prägen.


    Es ist geplant, einen parkähnlichen Garten mit einer großen Blauregenkuppel anzulegen, ähnlich, wie wir es bereits in einem anderen Projekt verwirklicht haben. (01 rechts / 02 links)


    03

    Eine rauhe Betonwand bildet bei diesem Einrichtungskonzept den gestalterischen Gegenpol zu einem facettenreichen Ausblick auf die Terrasse mit blühenden Hortensien und Petunien. Eine Mauer, bei der das Material Beton als verbindendes Element wieder aufgegriffen wurde, lässt Außen und Innen miteinander verschmelzen und vergrößert so optisch den Innenbereich.


    04

    Differenziert und klar, warm und kalt, rauh und glatt, unterschiedliche Strukturen erzeugen abwechslungsreiche Oberflächenkontraste, die die formale Klarheit platonischer Flächen in den Mittelpunkt rücken. Das sachliche und funktionale Design wurde hier mit wild angelegten organischen Strukturen eines großformatigen Bildes um transzendente Ebenen erweitert.

NACHHALTIG  ZEITLOS

  • Detailinformationen

    05

    In einem Raum, der mit vielen Holzelementen ausgestattet ist, herrscht neben der natürlichen Eindrucksqualität ein völlig anderes Klima als in einem Raum mit künstlichen Imitationen. Unser Kunde hat sich ein nachhaltiges, modernes, helles und natürlich anmutendes Wohnumfeld gewünscht. Die Maserung des Holzes ist hier als ein den Raum prägendes Muster inszeniert worden, das mit modernem Interior unkompliziert und offen wirkt. 

SACHLICHE  OPULENZ

UND MONUMENTALE ELEGANZ

  • Detailinformationen

    07 / 08 / 09

    Ruhe und Freiraum, sachliche Opulenz und monumentale Eleganz - diese Designkonzepte vermitteln trotz großer Raumausmaße - Geborgenheit und Intimität. Graue Flächen schirmen ab und umschließen. Weiche und natürliche Texturen „sorgen" für Sinnlichkeit. Glanzeffekte „bringen" Eleganz und ein reizvolles Lichtspiel.


L A N D H A U S
I N S P I R A T I O N E N


Neben ihrem rein formalen Erscheinungsbild „tragen“ historische Stilzitate auch ein Stück der alten Zeit- und Lebensqualität in das neue Wohnumfeld hinein. Der sogenannte Landhausstil entstand im 19. Jahrhundert. Mit der beginnenden Industrialisierung entflohen wohlhabende Adlige und zu Reichtum gelangte Bürgerliche den wachsenden, zunehmend lauter, hektischer und unhygienischer werdenden Städten und leisteten sich ein Landhaus. Bei der Architektur und Einrichtungsgestaltung dieser Landhäuser orientierte man sich an Schlössern, Palästen und Burgen, den Macht- und Repräsentationszentren der damaligen Zeit. Man folgte der Tradition von Königen und Fürsten, die sich mit ihren Schlössern und Landsitzen prachtvolle Lebensdomizile schufen. Hier...

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    Neben ihrem rein formalen Erscheinungsbild „tragen“ historische Stilzitate auch ein Stück der alten Zeit- und Lebensqualität in das neue Wohnumfeld hinein. Der sogenannte Landhausstil entstand im 19. Jahrhundert. Mit der beginnenden Industrialisierung entflohen wohlhabende Adlige und zu Reichtum gelangte Bürgerliche den wachsenden, zunehmend lauter, hektischer und unhygienischer werdenden Städten und leisteten sich ein Landhaus. Bei der Architektur und Einrichtungsgestaltung dieser Landhäuser orientierte man sich an Schlössern, Palästen und Burgen, den Macht- und Repräsentationszentren der damaligen Zeit. Man folgte der Tradition von Königen und Fürsten, die sich mit ihren Schlössern und Landsitzen prachtvolle Lebensdomizile schufen. Hier gab es Raum für Kunst, Kultur, Muße und Entspannung. Ein Vormittag in der hauseigenen Bibliothek, ein Spaziergang im Park, ein Konzert und ein Abend mit Freunden vor dem Kamin. Neben der Begeisterung für diese Lebensart ist es ebenso die Faszination für kunstvolle Antiquitäten mit Geschichte und kulturellem Hintergrund, die die Beliebtheit dieses Einrichtungsstils ausmachen. Trotz dessen, dass die Bewegung der sogenannten ,,klassische Moderne“ zu Beginn des 21. Jahrhunderts dem historistischen Formvokabular reinen Repräsentationsanspruch sowie völlig unzeitgemäße Gestaltungsansätze vorwarf und Design, Kunst und Architektur revolutionierte, findet der Landhausstil heute wieder in zahlreichen Interpretationen und Überschreibungen großen Anklang. So verschmelzen beispielsweise die ehemals konträren Stilrichtungen und Strömungen im „Retrorevival“ zu neuartigen Ausdrucksformen.


SCHLOSSGESCHICHTEN 

UND  BÄUERLICHE  POESIE

  • Detailinformationen

     10 /11 /12

    Aus der Vorliebe für Schlösser, einem naturnahen, einfachen Landleben sowie der Begeisterung für historische Fundstücke mit „Werkstattcharakter“ ist das Wohnkonzept „Schlossgeschichten und bäuerliche Poesie“ entstanden.


    Mit den historistischen Stilzitaten aus dem viktorianischen Zeitalter wird eine heitere und prächtige Stimmung inszeniert. Das altehrwürdige und modern aufgearbeitete Formzusammenspiel verbreitet eine belebende Atmosphäre und kann so manche Trübsinnigkeit vertreiben. Um eine ,,profane“ Eindrucksqualität zu vermeiden wurden teilweise „echte“  Elemente aus Antiquitätsbeständen verwendet,  Gebrauchsspuren kultiviert, „nackte“  Betonwände mit Patina geschaffen und rustikal anmutende Designermöbel im Landhaus- und Retro-Industrial-Stil ausgewählt.


    Mit der handwerklich anspruchsvoll gefertigten  ,Speiseanrichte“ (Abb.10) wird das Thema Landlust inszeniert. Die hier kommunizierten Werte kommen durch den historischen Grundcharakter zum Ausdruck. Diese manifestieren sich, dank der in ihnen gebundenen Zeitsymbolik, im Sinne von Langlebigkeit und Langsamkeit, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit. Damit spiegeln sie ein Bedürfnis nach  Entschleunigung sowie die Vorliebe für nachhaltige und handwerklich gefertigte Produkte.


    Pflanzen sind Heil- und Kraftquellen. Sie sind hier als ästhetisch wertvolles und belebendes Motiv  verwendet worden und erinnern gleichzeitig an die Bedeutung der Verbindung zu einem natürlichen Umfeld.

LANDHAUS / NATUR-HOME / ETHNO

  • Detailinformationen

    13

    Typisch für das Wohnzimmer in alten Herrenhäusern war ein mittig positionierter, imposanter Kamin mit symmetrisch ausgerichteten, anschließenden Seitenelementen. Die mit Verzierungen und Ornamenten versehenden Möbelstücke sind bei diesem Gestaltungskonzept mit modernen und schlichten Einrichtungselementen kombiniert worden.  


C R O S S - O V E R


M I N I M A L I S M U S  /   N A T U R - H O M E  /  H I S T O R I S C H E R   K U L T


Minimalismus, Natur-Home und Historischer Kult, der sich in den zahlreichen Retrotrends spiegelt, sind drei bestimmende Hauptströmungen, die die aktuellen Einrichtungskonzepte des Interiordesigns prägen. Dabei werden neuartige Ansätze nicht nur innerhalb der jeweiligen Stilrichtung entwickelt. Ebenso sind die Gestaltungselemente dieser drei Richtungen stilübergreifend, untereinander auf unterschiedlichste Art- und Weise miteinander kombiniert, vermischt und „überschrieben“, so dass neuartige Ausdruckqualitäten entstehen. Warum...

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    Minimalismus, Natur-Home und Historischer Kult, der sich in den zahlreichen Retrotrends spiegelt, sind drei bestimmende Hauptströmungen, die die aktuellen Einrichtungskonzepte des Interiordesigns prägen. Dabei werden neuartige Ansätze nicht nur innerhalb der jeweiligen Stilrichtung entwickelt. Ebenso sind diese Gestaltungselemente stilübergreifend, untereinander auf unterschiedlichste Art- und Weise miteinander kombiniert, vermischt und „überschrieben“, so dass neuartige Ausdruckqualitäten entstehen.


    Warum sind diese drei Stilausprägungen so beliebt?


    Zeige mir wie du wohnst, und ich sage dir wer du bist. Die Dinge, mit denen wir uns umgeben, haben neben den rein nützlichen Aspekten ebenso sogenannte sekunderäre Funktionen für uns, die ästhetische, symbolische und psychologische Aspekte beinhalten und nicht klar voneinander abgrenzbar sind. In ihnen spiegeln sich Anteile unserer Wertvorstellungen, Haltungen, Vorlieben und Bedürfnisse, die sich gebündelt in den Stilrichtungen wiederfinden.


    Objekte haben mit der Art, wie sie aussehen, eine bestimmte Wirkung auf uns. Diese lässt sich mit unseren Sinnen relativ objektiv erfassen und kann entsprechend des jeweiligen Erscheinungsbildes beispielsweise als zurückhaltend, ruhig, vordergründig, dominant, vielgliedrig, diffus, klar, hart, weich, bunt usw. beschreiben. Je nach individueller Prägung können wir diese Anmutungscharaktere als angenehm, neutral oder auch als eher unangenehm empfinden. Dieses Spannungsfeld gewinnt an Komplexität, wenn mehrere Objekte miteinander in Beziehung gesetzt werden oder ein gesamtes uns umgebendes Umfeld, wie zum Beispiel die Wohnungseinrichtung entsteht. Das gewählte Design hat damit einen großen Einfluss auf unser Wohlempfinden. Außerdem bestimmen die „Codierungen“, mit denen Formen „aufgeladen“ werden, unsere Geschmacksvorlieben. Das heißt, Objekte werden aus unseren Erfahrungen heraus mit Bedeutungen verknüpft und stehen symbolisch für diese Inhalte. So verbinden wir zum Beispiel Lebensweisen, Haltungen und Wertvorstellungen von Gesellschaftsschichten, Gruppen oder einzelnen Personen mit den Stilausprägungen und dem Formvokabular, das von ihnen benutzt wird und benutzt wurde. Je nachdem, wie wir diese Gruppen bewerten und in welchem Kontext wir diese betrachten, beeinflusst das unsere Stilpräferenzen. Aus diesem Zusammenhang heraus gelten bestimmte Stile beispielsweise als traditionell, altmodisch, klassisch, elegant, luxuriös, unkonventionell, lässig, modern, authentisch, avantgardistisch usw. Die auf dieser Ebene stattfindenden Dynamiken sind bedeutend für unser Identitätsgefühl. Sich von anderen abzugrenzen, befriedigt unser Bedürfnis nach Individualität und Einzigartigkeit. Sich zu einer bestimmten Gruppe zugehörig zu fühlen, gibt uns Sicherheit und Stabilität. Neben der Identifikation mit bestimmten Gruppen oder Personen gibt es vielfältigste Bezugsebenen, warum Objekte zu Trägern von Inhalten werden. Welche Bedürfnisse, Haltungen, Interessen und Wertvorstellungen hierbei im Einzelnen reflektiert werden, ist abhängig von unseren ganz persönlichen Erfahrungswelten und aktuellen Zeitgeistphänomenen, wie zum Beispiel von technologischen, kulturellen oder politischen Entwicklungen.


    Der Soziologe Matthias Horx setzt sich in seinem Buch „Megatrends“ mit zentralen Themen unserer Zeit auseinander und verweist unter anderem auf  das „fundamentale Bedürfnis nach Echtheit, Herkunft und Authentizität“. Er schreibt: „Das Gefühl, dass alles immer flüchtiger, künstlicher, unechter, irrationaler, ,nichtiger‘ wird, erzeugt in der  Psyche massive Gegenreaktionen. ... Die Künstlichkeit unserer Wahrnehmung macht unsere Welt zu einem Schattenreich, in der wir unseres Selbstes verlustig zu gehen drohen. Als Verteidigung dagegen entwickelt sich in unserer Kultur eine Gegenbewegung, die vielgestaltig, aber gleichgewichtig mit dem Überbegriff ,Das große Heimweh‘ zu fassen wäre. ,Heimweh‘ bündelt alle Retrotrends...“ und kompensiert scheinbar fehlende Ankerpunkte. Er bezieht sich auf die uns umgebende Informationsflut, den schnelllebigen Zeitgeist, die Entkopplung von natürlichen und familiären Strukturen durch Flexibilitäts- und Mobilitätsansprüche, die Virtualisierung und anonyme Großstadtwelten, die Orientierungsschwankungen bei der Identitätsbildung bedingen können. In Reaktion auf diese Lebensweise, wird den historischen Formen ein besonderer Wert beigemessen. Diese werden zu Kultobjekten. Die in ihnen enthaltenen Codierungen und Zuweisungen von Attributen mit unterschiedlichen Leitmotiven erinnern auf der nonverbalen Kommunikationsebene vielleicht an eine Zeit ohne Reizüberflutung, an die Verbindung zu einem natürlichen Lebensraum, an wirklich erfühlbare und somit an authentische, echte und nicht virtuelle und künstliche Realitäten. In ihnen

    steckt für den einen oder anderen ein enormer Wert darin, ein Raritäts- und Geschichtswert, ein „Echtheits- und Zeitwert“. Vielleicht ist es die Qualität eines aufwendigen und künstlerisch anspruchsvollen Handwerksprozesses, die ablesbar wird und angesichts von kurzlebigen Massenkonsumartikeln Faszination und Bewunderung hervorruft. Traditionelles Kunsthandwerk in Form von Türen, Möbelstücken, Teppichen oder Kissen findet sich in verschiedensten aktuellen Trendströmungen, wie zum Beispiel dem Ethno-Stil, dem Landhausrevival oder der Retro-Industrial-Strömung wieder.  Neben den traditionellen und historischen Stilelementen sind es ebenso, die einfachen, minimalistischen und asketische Wohnstile wie beispielsweise der aus Japan kommende Einrichtungstrend Wabi Sabi, Scandy sowie natürlich anmutende Wohnkonzepte die den Zeitgeist als bewusste oder unbewusste Reaktion, auf die oben im Zitat beschriebenen Phänomene reflektieren. Mit ihren schlichten, platonischen oder natürlichen Ausdruckscharakteren werden sie in diesem Zusammenhang zu Sinnbildern für eine Kritik an „Übermaß“ und „Künstlichkeit“. Durch ihre zurückhaltende Klarheit werden Ruhezonen geschaffen, Lebensbereiche die durch Struktur, Ordnung, Stabilität, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit geprägt sind, Räume, abseits von Hektik, Lärm und Informationsüberflutung.



RUSTIKALE  EINFACHHEIT,
AUTH
ENTIZITÄT UND RETROBEZÜGE

  • Detailinformationen

    15

    Diese Küchengestaltung erinnert an  traditionelle,

    mediterane Steinküchen. Ebenso sind minimalistische, funktionalistische und Retro-Industrial-Bezüge aufgegriffen worden. Durch „gealterte“, „offene“ Steinoptik- und Holzoberflächen entsteht ein natürliches und rustikales Erscheinungsbild, das mit glänzenden Oberflächen kontrastiert ist und trotz der Schlichtheit sehr hochwertig wirkt. 


    16

    Auch dieses Desigkonzept ist geprägt von rustikaler Einfachheit, Authentizität und Retro-

    Bezügen, die hier durch den historischen, aus Japan stammenden Wohntrend Wabi Sabi zum Ausdruck kommen und in eine moderne Gestaltungsauffassung eingebunden wurden.

    Der große Raum ist durch den Kamin in verschiedene Bereiche gegliedert worden und erhält damit eine spannungsvolle Grundaufteilung. Auf der Rückseite, des von beiden Seiten beheizbaren Kamins, wurde ein
    Arbeitsbereich mit einer kleinen Bibliothek konzipiert.   


    17

    Bei diesem Projekt handelt es sich um den Ausbau eines im 19. Jh. errichteten Pferdestalls, mit einem sich gegenüberliegend befindenden Schloss. Unserem Kunden war es wichtig, dass das Gestaltungskonzept des Innenbereiches in das historische Umfeld integriert wird, aber trotzdem individuell, modern und natürlich wirkt. Als Waldbesitzer hat er eine besondere Beziehung

    zu dem Material Holz, das hier ein warmes und

    natürliches Raumklima erzeugt und aus über 100 Jahre alten, aufgearbeiteten Bohlen stammt. Die den Sofabereich umschließenden Schrankelmente strukturieren und bilden einen gemütlichen und ruhigen Rückzugsbereich. Stühle und Tische im Industrial-Design unterstreichen den rustikal lässigen Edellook.


MINIMALISMUS 

UND  

HISTORISCHE KULTOBJEKTE

  • Detailinformationen

    18 /19

    Viele unserer Kunden haben den Wunsch, geerbte oder im Laufe der Zeit erworbene Antiquitäten und aktuelle Wohntrends in ihrer Einrichtung miteinander zu verbinden. Bei diesen beiden Projekten ist historistisches Interior dezent in minimalistische und moderne Gestaltungsauffassungen integriert worden und erweitert das puristische Design um die historischen Bezugsebenen. 


    Ein Trendthema, das die gegenwärtigen

    Silrichtungen beeinflusst,  ist das Verwenden von kontrastreichen habtischen Strukturen, das hier (Abb.18) in Form von gerippten, groben, weichen, regelmäßigen und unregelmäßigen Oberflächenbeschaffenheiten zum Tragen kommt.

    Soziologen sehen diesen Wohntrend im Zusammenhang mit einem gesteigerten Bedürfnis nach „realen“, sinnlichen Erfahrungen, wie die des haptisch „Erfühlbaren“, da unser Alltag immer mehr von virtuellen Realitäten geprägt ist. Die Entkopplung von einem natürlichen Lebensumfeld beeinflusst auch die Auswahl der Materialien, die vielfach auf Natursteinoptik, Holz, Baumwolle und Leinen fällt.

BOHEMIAN

  • Detailinformationen

    20 / 21 


    Ein Ort zum Ankommen und Wärme finden. Das Projekt „Wandfeuer“ ist eine Raumgestaltung mit einer sinnlich anmutenden Wandoberfläche, die eine kraftvolle, warme und äußerst gemütliche Stimmung erzeugt. Je nach Lichteinfall schimmert die Wand in angenehmen Kupfer- und Orangenuancen. Ein Raum zum Erholen, Arbeiten und Schlafen. Die einheitliche und zurückhaltende Holzgestaltung schafft ein Ruhezentrum und erlaubt es, ohne weiteres, unterschiedliche Lieblingsstücke aus verschiedenen Kulturkreisen aufzustellen. Gleichzeitig bildet sie eine Art schützenden Rahmen und vermittelt Geborgenheit. Bettvorhänge und Fensterläden unterstreichen den intimen Raumcharakter und ermöglichen Rückzug. 

KLASSIK IM WANDEL DER ZEITEN

  • Detailinformationen

    24/25

    Der Begriff Klassik bezieht sich hier auf die sogenannte „Klassische Moderne“ die zu Beginn des 20. Jhd. Architektur, Kunst und Design revolutionierte und den Historismus ablöste.

G A R T E N R Ä U M E



PARKÄHNLICHE  UND
NATURNAHE GÄRTEN

BEET - UND
TERASSENANLAGEN

BEETGESTALTUNG